2023
"Sofern die vertragsrechtliche Situation im Einzelfall einen Rücktritt vom Vertrag zulässt, ist sicherlich von Stornierungen auszugehen – womöglich sogar im großen Umfang", sagt
Prof. Stefan Reindl, Chef des
Instituts für Automobilwirtschaft (IfA). Diese Erwartung hat auch Peckruhn: "Viele Kunden, die ursprünglich mit einer Förderung bis Ende 2024 gerechnet haben, werden jetzt ihre Bestellungen stornieren. Die ohnehin schwierige Auftragslage erhält dadurch einen zusätzlichen Dämpfer."
Das Kfz-Gewerbe steht vor enormen Veränderungen. Digitalisierung und Transformation kosten Zigtausende Arbeitsplätze. Noch mehr aber wird der Fachkräftemangel die Branche herausfordern. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Transformation der Automobilwirtschaft: Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe - Analyse der Veränderungstreiber und Handlungsempfehlungen".
Das von "E-Mobil BW", der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart sowie vom Institut für Automobilwirtschaft (IfA) in Geislingen erstellte Gutachten wurde Ende Januar in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen vorgestellt.
Das Kraftfahrzeuggewerbe in Deutschland steht vor einem massiven Stellenabbau. Zu dieser Einschätzung kommt die Studie "Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040", die das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut IAO erstellt hat.
Vertriebsexperte Stefan Reindl, Chef des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA), sieht für die Konsolidierung verschiedene Aspekte: "Wesentliche Gründe sind die Komplexität des Geschäftsmodells mit ungünstigen Kostenstrukturen, die Problematik der Versorgung des Auto-Abo-Fahrzeugpools mit Fahrzeugen sowie der rasche Markteintritt von Automobilherstellern oder ihren Captives im Finanzdienstleistungsbereich sowie Autovermietern oder weiteren Playern."
Die Automobilwirtschaft muss sich auf neue Rahmenbedingungen einstellen und wird künftig mit deutlich weniger Beschäftigten auskommen. Das geht aus der Studie "Beschäftigungseffekte im
Kfz-GewerbeH 2030/2040" hervor, die am Dienstag in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen und zeitgleich in einer Onlineübertragung vorgestellt wurde.
Vorgestellt wurden die Studienergebnisse im Einzelnen von Florian Herrmann, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, und Prof. Benedikt Maier, Institut für Automobilwirtschaft (IfA), die die Studie erarbeitet haben.
Die SUVisierung ist weltweit erkennbar", sagt Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. "In der Oberklasse bleibt der Verkaufstrend stark - die Marktanteile dürften sich weiter von unten nach oben verschieben." Kollege
Benedikt Maier vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen erklärt: "In Zeiten von Rohstoffengpässen ist es eine logische unternehmerische Entscheidung, in erster Linie die margenstarken Produkte zu bringen."
Herstellervertreter, Experten, Händler und Juristen kommen beim AUTOHAUS-Symposium powered by 2trde und Meneks am 7. Februar von 9.30 Uhr bis 17 Uhr zu Wort, um das komplexe Thema von allen Seiten zu beleuchten. Die Slots der Online-Veranstaltung dauern circa 25 Minuten. Jeweils 5 bis 10 Minuten sind zusätzlich für Fragen reserviert. Es geht darum, die jeweiligen Überlegungen zur Einführung der echten und unechten Agentur darzustellen und zu erklären, warum das eine wichtige Entscheidung für den Automobilvertrieb der Zukunft ist, warum der Hersteller/Importeur den Durchgriff auf den Kunden haben möchte sowie auch den Handel damit zukunfts- und überlebensfähiger macht - oder auch nicht.
Als Referenten sind unter anderem Walter Missing, Berater für Unternehmen und Management im Automobilvertrieb Missing Management, Uwe Brossette der Osborne Clarke Germany, Prof. Dr. Tim Vogels der Dr. Vogels Rechtsanwälte und Prof. Dr. Stefan Reindl, Direktor (CEO) am Insutitut für Automobilwirtschaft, dabei. Interessnante Beiträge zum Thema haben unter anderem auch Werner Söcker, Geschäftsführer der Wellergruppe, Michael Ziegler, Präsident des KFZ Gewerbes Baden Württemberg und Stefan Kampa, Director Network Strategy & Customer Experience bei Mazda Motors Germany GmbH.